Aktuelle Projekte
Arbeitswelt.Plus / KI-SAA - KI-Dienste für (skalierbare) adaptive Arbeitsassistenz
Das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeitt“ gefördert. In diesem Zusammenhang entwickeln zahlreiche Hochschulen und Unternehmen aus der Region OstWestfalenLippe gemeinsam mit der IG Metall Ansätze für die Einführung von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt, insbesondere in Bezug auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen und die Qualifizierung von Mitarbeitenden.
Im Leuchtturmprojekt KI-SAA (KI-Dienste für (skalierbare) adaptive Arbeitsassistenz) wurde ein nutzerzentriertes, KI-basiertes Assistenzsystem für die industrielle Produktionsdomäne entwickelt. Die zunehmende Komplexität und Digitalisierung von Produkten stellt vor allem Endnutzer:innen, Hersteller:innen und Betreiber:innen von technischen Anlagen vor große Herausforderungen. Mit Hilfe eines KI-gestützten Assistenzsystems, das auf Bedienungsanleitungen und weiteren Informationsquellen basiert und um eine AR-App erweitert wurde, erhalten Mitarbeitende Hilfestellungen z.B. bei der Störungsbehebung.
TWIN4TRUCKS - Digitaler Zwilling und Künstliche Intelligenz in der vernetzten Fabrik für die integrierte Nutzfahrzeugproduktion, Logistik und Qualitätssicherung
Im Rahmen des Konjunkturpakets (Kopa) 35c der Bundesregierung zielt das Projekt TWIN4TRUCKS, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie der Europäischen Union, darauf ab, durch die Entwicklung eines integrierten Systems für die digitale, vernetzte Produktion von Nutzfahrzeugen durchgängige Digitalisierungslösungen bereitzustellen.
Dafür setzt TWIN4TRUCKS auf modernste Schlüsseltechnologien wie 5G, Verfahren und Methoden Künstlicher Intelligenz und modulare vernetzte Komponenten im Sinne von Industrie 4.0. Der echtzeitnahe Datenaustausch von Positions-, Produkt- und Produktionsdaten erfolgt einheitlich und durchgängig durch den Einsatz digitaler Repräsentationen. Für den souveränen Datenaustausch mit externen Wertschöpfungspartnern (z.B. Zulieferern, Kunden) wird ein Gaia-X basierter Datenraum aufgebaut. Im Rahmen des Projekts wird das Konzept des Digitalen Fadens entwickelt, der die Daten unterschiedlicher Anwendungsfälle verknüpft und diese nutzbar und einfach handhabbar für eine weitreichende Betrachtung mittels Künstlicher Intelligenz macht. Die Technologie wird von Atos C-LAB gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der PFALZKOM GmbH, der Infosys Automotive and Mobility GmbH & Co. KG sowie der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. erprobt und in drei industriellen Anwendungsfällen bei der Daimler Truck AG (DTAG) im Werk Wörth realisiert.
ZwillE - Digitaler Zwilling zum KI-unterstützten Management von Wasser-Extremereignissen im urbanen Raum
Durch den Klimawandel nehmen extreme Wettersituationen wie Starkregen oder Dürren auch in Mitteleuropa zu. Sie führen zu immer größeren wirtschaftlichen und ökologischen Schäden. Dabei spielen Entwässerungssysteme in Städten eine entscheidende Rolle, da sie bei heftigen Niederschlägen an ihre Grenzen stoßen. Das Verbundprojekt ZwillE erforscht, wie Städte sich künftig besser gegen die schlimmsten Folgen von Wasser-Extremereignissen rüsten können. Die Forschenden entwickeln dazu ein virtuelles Abbild der Entwässerungsinfrastruktur der Stadt Hannover einen sogenannten digitalen Zwilling. Ziel ist es, die Auswirkungen von Wasser-Extremereignissen auf Kanalisation, Klärwerke und Oberflächengewässer genauer vorherzusehen und durch neue Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz (KI) bereichsübergreifend vorausschauend zu managen.