Ak­tu­el­le Pro­jek­te

Ar­beits­welt.Plus / KI-SAA - KI-Diens­te für (ska­lier­ba­re) ad­ap­ti­ve Ar­beit­s­as­sis­tenz

Das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Zukunft der Arbeitt“ gefördert. In diesem Zusammenhang entwickeln zahlreiche Hochschulen und Unternehmen aus der Region OstWestfalenLippe gemeinsam mit der IG Metall Ansätze für die Einführung von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt, insbesondere in Bezug auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen und die Qualifizierung von Mitarbeitenden. 

Im Leuchtturmprojekt KI-SAA (KI-Dienste für (skalierbare) adaptive Arbeitsassistenz) wurde ein nutzerzentriertes, KI-basiertes Assistenzsystem für die industrielle Produktionsdomäne entwickelt. Die zunehmende Komplexität und Digitalisierung von Produkten stellt vor allem Endnutzer:innen, Hersteller:innen und Betreiber:innen von technischen Anlagen vor große Herausforderungen. Mit Hilfe eines KI-gestützten Assistenzsystems, das auf Bedienungsanleitungen und weiteren Informationsquellen basiert und um eine AR-App erweitert wurde, erhalten Mitarbeitende Hilfestellungen z.B. bei der Störungsbehebung.

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Gaia-X 4 mo­veID - De­zen­tra­le di­gi­ta­le Fahr­zeu­gi­den­ti­tä­ten in der hoch­ver­netz­ten Ver­kehrs­um­ge­bung

moveID ist ein vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördertes Projekt als Mitglied der Gaia-X 4 Future Mobile Projektfamilie. Dabei verfolgt moveID als Teil der Leuchtturmprojekte der Projektfamilie das Ziel, ein dezentrales Daten- und Service-Ökosystem gemäß der Gaia-X Gestaltungsprinzipien zu schaffen. Dieses Ökosystem integriert autonome und vernetzte Fahrzeuge mit intelligenten Infrastrukturen, 3rd Party- und innovativen Services rund um vernetzte Mobilitätsszenarien.

moveID realisiert diesen Ansatz unter Nutzung aktueller dezentraler Technologien zu selbstbestimmten Identitäten (self-souvereign identities - SSI) und Datenraumtechnologien.  Dabei werden insbesondere spezifische Anforderungen des Mobilitätssektors berücksichtigt, was sich in der Ausgestaltung der Datenräume und der Erprobung der Technologien und Dienste in ausgesuchten Anwendungsfällen niederschlägt. Der Datenraum bringt dabei Daten- und Dienstanbieter zusammen, die aus den einzelnen Elementen neue Anwendungen schaffen, die zum einen den vertrauenswürdigen Umgang mit Daten und die Verifizierbarkeit der einzelnen Teilnehmer zulässt. Ein Beispiel hierzu ist eine Lösung, um Straßenschäden zu erfassen, zu bewerten und entsprechend darzustellen, um Reparaturarbeiten priorisiert planen zu können. In diesem Fall arbeiten Kamerafahrzeuge, KI-Anbieter und die Kommune zusammen, wobei alle Schritte und Daten über Zertifikate und Identitäten verifiziert werden können. In den Prototypen zu "Smart Parking" und "Park & Charge" werden Infrastrukturdaten der Parkhäuser, Informationen der Fahrzeuge und die aktuelle Verkehrslage verknüpft, um sowohl die Anfahrt und Ladeservices beim Parken abzustimmen. Vom Nutzer dieser Dienste werden nur die notwenigen Daten erhoben, um den Prozess durchzuführen.

TWIN4TRUCKS - Di­gi­ta­ler Zwil­ling und Künst­li­che In­tel­li­genz in der ver­netz­ten Fa­brik für die in­te­grier­te Nutz­fahr­zeug­pro­duk­ti­on, Lo­gis­tik und Qua­li­täts­si­che­rung

Im Rahmen des Konjunkturpakets (Kopa) 35c der Bundesregierung zielt das Projekt TWIN4TRUCKS, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie der Europäischen Union, darauf ab, durch die Entwicklung eines integrierten Systems für die digitale, vernetzte Produktion von Nutzfahrzeugen durchgängige Digitalisierungslösungen bereitzustellen.

Dafür setzt TWIN4TRUCKS auf modernste Schlüsseltechnologien wie 5G, Verfahren und Methoden Künstlicher Intelligenz und modulare vernetzte Komponenten im Sinne von Industrie 4.0. Der echtzeitnahe Datenaustausch von Positions-, Produkt- und Produktionsdaten erfolgt einheitlich und durchgängig durch den Einsatz digitaler Repräsentationen. Für den souveränen Datenaustausch mit externen Wertschöpfungspartnern (z.B. Zulieferern, Kunden) wird ein Gaia-X basierter Datenraum aufgebaut. Im Rahmen des Projekts wird das Konzept des Digitalen Fadens entwickelt, der die Daten unterschiedlicher Anwendungsfälle verknüpft und diese nutzbar und einfach handhabbar für eine weitreichende Betrachtung mittels Künstlicher Intelligenz macht. Die Technologie wird von Atos C-LAB gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der PFALZKOM GmbH, der Infosys Automotive and Mobility GmbH & Co. KG sowie der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. erprobt und in drei industriellen Anwendungsfällen bei der Daimler Truck AG (DTAG) im Werk Wörth realisiert. 

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Zwil­lE - Di­gi­ta­ler Zwil­ling zum KI-un­ter­stütz­ten Ma­nage­ment von Was­ser-Ex­tre­mer­eig­nis­sen im ur­ba­nen Raum

Durch den Klimawandel nehmen extreme Wettersituationen wie Starkregen oder Dürren auch in Mitteleuropa zu. Sie führen zu immer größeren wirtschaftlichen und ökologischen Schäden. Dabei spielen Entwässerungssysteme in Städten eine entscheidende Rolle, da sie bei heftigen Niederschlägen an ihre Grenzen stoßen. Das Verbundprojekt ZwillE erforscht, wie Städte sich künftig besser gegen die schlimmsten Folgen von Wasser-Extremereignissen rüsten können. Die Forschenden entwickeln dazu ein virtuelles Abbild der Entwässerungsinfrastruktur der Stadt Hannover  einen sogenannten digitalen Zwilling. Ziel ist es, die Auswirkungen von Wasser-Extremereignissen auf Kanalisation, Klärwerke und Oberflächengewässer genauer vorherzusehen und durch neue Technologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz (KI) bereichsübergreifend vorausschauend zu managen.

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BI­KI­NI - Bio­nik und KI zur nach­hal­ti­gen In­te­gra­ti­on in der Pro­dukt­ent­wick­lung für einen res­sour­cen­ef­fi­zi­en­ten Leicht­bau

Eine der Schlüsseltechnologien zur Erreichung der Eindämmung des Klimawandels bei gleichzeitiger Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit stellt der Leichtbau dar. Im Verbundprojekt BIKINI wurden Leichtbautechnologien in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (KI) mit dem Ziel eingesetzt, CO2-Emissionen einzusparen. Als entscheidender Hebel wurde dabei insbesondere die Gewichtsreduktion im Bereich der Mobilität gesehen. Es wurde eine ganzheitliche Lösung angestrebt, die Produkte mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck über ihren gesamten Lebenszyklus und entlang der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht. Diesen Ansatz verfolgte das BIKINI-Konsortium mit durch die Biologie inspirierten Konstruktionsalgorithmen und KI-basierten Assistenzdiensten in der Produktentstehung unter Berücksichtigung und Einbindung nachgeschalteter Produktlebensphasen.

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